Wednesday, 9 January 2013

Adjektive

Im Deutschen werden Adjektive dekliniert (wenn sie vor einem Nomen stehen). Die Adjektiv-Deklination richtet sich nach der Art des davorstehenden Artikels, dem Genus, dem Kasus und dem Numerus des Bezugnomens.
Bei den bestimmten Artikeln der, die, das und solchen, die sich wie bestimmte Artikel verhalten, bekommen die Adjektive die Endung -e (bzw. -en im Plural), wenn ihr Bezugsnomen im Nominativ steht. Im Akkustiv verändert sich bei maskulinen Nomen im Singular die Adjektiv-Endung zu -en. Im Dativ und Genitiv wird für alle Formen nur noch -en verwendet. Das heißt also, wenn der "normal" Artikel (wie im Nominativ) sich verändert, verändert sich auch die Adjektiv-Endung.
Es wird komplizierter bei den unbestimmten Artikeln ein, eine und solchen, die sich wie unbestimmte Artikel verhalten: hier muss das Adjektiv auch die Funktion des Genus-Indikators annehmen, da die Artikel nicht klar anzeigen. Die Adjektiv-Endung lassen sich aber auch wieder von den Artikeln ableiten. Der maskuline Singular-Artikel heißt der im Nominativ, folglich ergibt sich die Endung -er bei Adjektiven nach unbestimmten Artikel. Der neutrale Singular-Artikel heißt das im Nominativ, folglich ergibt sich die Endung -es bei Adjektiven nach unbestimmten Artikel. Der feminine Singular-Artikel heißt die im Nominativ, folglich ergibt sich die Endung -e bei Adjektiven nach unbestimmten Artikel. Im Akkusativ liegt wieder den und somit die Endung -en vor. Im Dativ und Genitiv benutzten wir wieder -en als Adjektiv-Endung.
Für einen Nullartikel (d.h. es gibt eigentlich keinen Artikel) führt man die Ableitung wie beschrieben fort: z.B. ein maskulines Nomen im Dativ (Artikel dem) fordert ein Adjektiv mit Endung -em.
 
In Tabellenform ist die Erklärung viel übersichtlicher, und lässt sich hier finden.
 
Übungen zur Adjektiv-Deklination gibt es hier: I und II.
 
Fröhliches Deklinieren!
 
 
 

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